Mindestlaufzeit des Pachtvertrags für landwirtschaftliche Flächen: Was das Gesetz vorsieht.


Ukrainische Eigentümer von landwirtschaftlichen Flächen vermieten diese oft an Landwirte. Viele Menschen wissen jedoch nicht, dass das Gesetz Einschränkungen für die Mindestlaufzeit von Pachtverträgen vorsieht.
Bei der Überlassung von Grundstücken zur Pacht ist es wichtig, nicht nur die Höhe des Pachtzinses und die Nutzungsbedingungen zu besprechen, sondern auch die Mindestlaufzeit des Vertrages zu kennen.
Gemäß dem Landwirtschaftsgesetz der Ukraine hängt die Mindestlaufzeit für die Pacht von Flächen von deren Zweck ab:
Landwirtschaftliche Flächen – mindestens 7 Jahre. Ab sofort können die Eigentümer ihre Flächen nicht mehr kurzfristig vermieten, sondern nur für mindestens 7 Jahre. Dies soll die Stabilität des agrarischen Sektors und die rationelle Nutzung des Landes gewährleisten.
Bewässerte Flächen – mindestens 10 Jahre. Dies schützt die Interessen der Landwirte, die in die Schaffung und Erhaltung von Bewässerungssystemen investieren.
Flächen für nicht-landwirtschaftliche Zwecke – es gibt keine strikten Mindestlaufzeiten. Für solche Grundstücke werden die Pachtbedingungen von den Vertragsparteien festgelegt, was eine flexible Verwaltung von Immobilien ermöglicht.
Das Gesetz erlaubt es nicht, einen Pachtvertrag für 1-2 Jahre abzuschließen – die Mindestlaufzeit für landwirtschaftliche Flächen ist gesetzlich festgelegt, daher wird ein Notar oder Registrar ein solches kurzfristiges Agreement nicht registrieren.
Es gibt auch Risiken für Landwirte. Wären die Verträge kurzfristig, könnten die Pächter die Verantwortung für die Erhaltung und Verbesserung der Bodenqualität umgehen.
Darüber hinaus wäre es in einem solchen Fall schwierig, den Vertrag vorzeitig zu kündigen, selbst wenn der Pächter seinen Verpflichtungen nicht nachkommt.
Einfache Regeln bei Abschluss eines Pachtvertrags:
- Überprüfen Sie die Vertragsbedingungen vor der Unterschrift – lesen Sie alle Punkte sorgfältig, insbesondere die, die sich auf die Möglichkeit der Vertragskündigung beziehen.
- Berücksichtigen Sie Sanktionen bei Verstößen – im Falle von Nichterfüllung der Verpflichtungen sollte der Pächter Strafen oder andere Folgen tragen.
- Holen Sie rechtlichen Rat ein – professionelle Hilfe hilft, Fallstricke zu vermeiden und Ihre Rechte zu schützen.
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